das Eingangsposting lautete :

...

Er ließ nun die Hand von mir und ich sah ihn an, er sagte mir auch er hätte keine feste Freundin gehabt. Ich wartete einen kurzen Moment ob er etwas dachte dazu was die Sache anders deutete. Doch dem war nicht so. Nun lächelte ich und dann lachte ich „Und One-Night-Stand oder so? Ich meine bin ich deine einzige gewesen?“ fragte ich ihn etwas ernster. Aber nicht so als würde es lächerlich klingen wenn er niemand gehabt hätte. Ich hatte bis auf den Geburtstagsausrutscher auch niemanden gehabt. Ich wollte eher nur wissen ob er nicht versucht hätte das wir quitt sind nach meiner Aktion oder ob er mich wirklich so sehr liebte oder geliebt hat, dass ihm so was gar nicht erst in den Sinn kam. Ich schloss kurz meine Augen um alles noch besser wahrzunehmen als ich es eh schon seid der Verwandlung tat. Seinen Geruch blendete ich die ganze Zeit gekonnt aus, wie wusste ich selbst nicht.
Ihn wieder zu sehen weckte einige Erinnerungen in mir, sowohl negativ als auch positiv. Und einer der schönsten war es, wie er mich sanft küsste. Als würd er mir die Sterne vom Himmel holen.

Ob sie wieder meine Gedanken las konnte ich nicht sagen, denn es war nicht auszumachen ob es eben Madison gerade tat oder nicht, sie brauchte sich dafür anscheinend nicht einmal konzentrieren. Es war ein Lächeln bei ihr zu sehen und auch ein Lachen, welches in meinen Ohren wie das eines Engels klang. Auf die nächste Frage seuftzte ich leicht, auch wenn ich eigentlich damit hatte rechnen müssen, sie fragte mich nun auch ob ich vielleicht One-Night-Stands hatte nachdem wir uns getrennt hatten. Sie schien gerade wirklich wieder die Eifersucht gepackt zu haben, das konnte ich genau aus ihrer Stimme heraushören, aber ich hatte weiterhin vor ihr die Wahrheit zu sagen."Nein ich...nun ja ich wollte auch keinen One-Night-Stand haben nach dir, ich meine du warst mir niemals egal." Ich dachte nicht einmal daran es Maddie zurück zahlen, denn ich war nicht auf Rache aus gewesen, auch wenn sie mir verdammt weh getan hatte. Mir fiel es auf das sie ihre Augen schloss, warum sie das tat war mir momentan nicht klar. Ich lies mich jetzt jedoch wieder auf das Bett nach hinten fallen, so das sie sicher eine leichte Erschütterung spührte. Meine Hände verschränkte uch hinter meinem Kopf und sah hoch zu Maddie."In was für einer Klasse bist du eigentlich, es gibt ja drei auf der Schule."

Ich merkte das Ryan über meine Frage nicht ganz glücklich war, doch für seine Antwort war ich ihm mehr als nur dankbar. Er legte sich zurück als ich die Augen zu hatte und ihm zugehört hatte. Ich merkte das Beben des Bettes und schlug die Augen ruckartig auf. Es erinnerte mich an etwas … an etwas dass ich vergessen wollte. An IHN! Wie er mich fesselte und mich schüttelte … Nachdem mir das einfiel kniff ich die Augen zu, zog meine Beine an und versuchte sein Gesicht weg zu kriegen. Mieses Arschloch … verschwinde aus meinen Gedanken, GEH WEG!!!
Ich wollte an etwas positives Denken, doch bloß an was? Ich hatte keine Familie mehr, keine Freunde ich hatte nichts und konnte von Glück reden das Ryan mit mir sprach. Da war es schon wieder der Gedanke an Ryan ich wollte mich wieder normal hinsetzen. Er musste sonst was von mir denken. Jedoch war ich gerade wie gelähmt. Es war das menschliche in mir das verkrampfte. Ich warf die Augen nun auf und schaute Ryan an. „Äh ähm du musst mich für verrückt halten.“

Kaum lag ich auf dem Bett, spannte Madison ihren gesamten Körper an, sie machte sich ganz klein und kniff ihre Augen auch ziemlich komisch zusammen. Natürlich wunderte ich mich schon darüber, mir war ja nicht bewusst was mit ihr gerade los war. Es sah komisch aus und so hatte ich sie sicher noch nie gesehen, sie war wie ausgewechselt und es schien mir so als ob sie vor etwas oder jemanden Angst hatte. Ich konnte mir keinen Reim daraus machen und sagte auch erstmal nichts zu ihr, ich dachte eben das sie sich wieder beruhigte, erst als mich Maddie selbst Ansprach und meinte das ich sie für verrückt halten musste, meldete ich mich wieder zu Wort. Ich sah zu ihr herüber und schüttelte leicht den Kopf, denn für verrückt hielt ich sie sicher nicht, ich war eben nur etwas erschrocken sie so zu sehen, da ich sie ganz anders kannte. Langsam setzte ich mich wieder auf, nach wie vor verkrampfte sie sich und saß ziemlich angespannt neben mir."Nein ich halte dich sicher nicht für verrückt, aber das ist doch nicht wegen mir oder."Vielleicht hatte sie ja auch Angst vor mir, allerdings kam das ziemlich plötzlich wenn das wirklich der Fall war, schließlich war sie ja sogar selbst in mein Zimmer gekommen. Ich rückte ein Stück näher an Maddie heran und war dabei wieder einen Arm um sie zu legen, jedoch hielt ich inne, was machte ich nur hier. Was versprach ich mir selbst davon, was war wenn es ihr wieder zuviel wurde und sie erneut etwas tat das mir wehtat. Meine Hand sinkte herunter und ich wand meine Augen, an einen Punkt im Zimmer damit ich Maddie nicht weiter direkt ansah.

Ich sah Ryan an, er versicherte mir dass er mich nicht für verrückt hielt und ich war echt froh darüber. Er kam mir näher und dann wandte er sich doch wieder von mir.
Doch er sagte etwas das mich sehr wunderte, er dachte ich hätte vor ihm angst. Ich sah ihn an und kniete mich hinter ihm. Ich umarmte ihn von hinten „Nein, vor dir habe ich keine angst mehr.“ Sagte ich mit samtweicher Stimme in sein Ohr. Ich wusste nicht was er tat wenn ich so hinter ihm war, vielleicht würde ihm das angst machen, jedoch glaubte ich das nicht.
„Denk aber nicht dass ich ab sofort immer so lieb sein werde“ sagte ich mit einem leichten Lächeln. Ich sagte dies absichtlich, schließlich sollte er mich nicht für verweichlicht halten.
Und es kam ihm sicher schon merkwürdig vor das ich gar nicht so viel rum schrie und sonstiges. Aber vermutlich wusste er eh, dass ich jetzt erst recht ‚tausende Gesichter’ hatte.
Neugeborene sind wahnsinnig launisch und wollen fast immer beschäftigt werden. Sie waren oft wie Kinder in ihrer schlimmsten Vase man musste alles tausendmal sagen bis sie hörten. Und sie werden sehr schnell beleidigt. Und so wird es sicherlich auch bei mir sein, mit der Zeit … „Ich habe dich vermisst“ flüsterte ich wie ein hauch in sein Ohr. Dennoch deutlich genug damit er dies verstand.

Ich saß nun neben Madison und auf meine Annahme das es wegen mir war, kniete sie sich hinter mich und legte auch ihre Arme um mich herum. Meine Blicke lies ich auf ihre Hände sinken, welche sanft meinen Oberkörper berührten. Die Stimme die Maddie bei dem Satz benutzte das sie keine Angst mehr vor mir hatte, konnte sicher jeden Felsen weich werden lassen. Sie war zu mir so wie früher wenn sie eben etwas haben wollte, ich lies diese Nähe zu vielleicht weil sie eben einfach gefehlt hatte, ich hatte sie geliebt und Gefühle konnte man nicht einfach abschalten, auch wenn sie mich verletzt hatte. Sie korrigierte sich allerdings auch gleich, denn Maddie meinte zu mir das sie sicher nicht immer so lieb war mir gegenüber."Ich hätte nichts anderes erwartet."Ich lächelte leicht, denn wenn sie auf einmal so zahm wie eine Hauskatze war, dann war sie nichtmehr die Maddie in die ich mich verliebt hatte. Auch wenn es zwischen uns kompliziert gewesen war, so hatte ich sie doch immer gerade weil sie so war, wie sie eben war geliebt. Die nächsten Worte die sie nur in mein Ohr hauchte, brachten mein Herz dazu etwas schneller zu schlagen, denn diese Worte hatte ich wirklich nicht erwartet, aber dennoch gefielen sie. Sie hatte mich wirklich vermisst, so wie ich sie auch vermisst hatte, ich wusste eben nie wie ich mit ihr reden sollte, ob sie überhaupt noch mit mir reden wollte."Ich hab auch ziemlich oft an dich gedacht, mehr als ich an dich denken wollte nach dem was passiert war."Meine Stimme war nun auch um einiges ruhiger und ich legte auch eine meiner Hände auf ihre, sie sollte wissen das es okay für mich war das sie mir so nahe war.

Ryan erwiderte auf meinen Satz das ich nicht immer so lieb sein werde, etwas Unerwartetes für mich. Er hätte es nicht anders erwartet. Es klang nicht mal unbedingt negativ. Ryan sagte mir er hatte mich ebenfalls vermisst und sehr oft an mich gedacht, mehr als ihm lieb war eigentlich. Ich genoss den Moment als er mir signalisierte das meine nähe für ihn in Ordnung war. Ich hatte so gehofft dass er mich nicht verjagte. Ich drehte ihn blitzartig zu mir sodass er ebenfalls kniete. Das hatte er bestimmt nicht erwartet das ich ihn einfach so mal eben rum Wirbel.
Ich küsste ihn ganz kurz und sah ihn dann entschuldigend an. Ich hätte mir am Kopf fassen können, wieso küsste ich ihn einfach und drehte ihn zu mir ohne zu wissen ob das überhaupt okay für ihn war. Da kam wieder dieser kleine Egoist in mir vor …
Ich liebte ihn, dass wusste ich ganz genau. „Ryan du kennst mich ich bin direkt und ehrlich. Ich habe keine Kontrolle über mich, ich hab ein bisschen angst vor mir selbst. Und davor das ich dir körperlich weh tun könnte.“ Das musste ich jetzt los werden. Er sollte wissen dass ich verängstigt bin. „Wenn du fragen hast, dann kannst du mich alles fragen, ich werde dir alles erzählen. Um ehrlich zu sein Ryan. Als ich gerochen habe dass du hier bist, musste ich einfach her. Du bist der einzige den ich noch habe. Wenn ich nach Hause gehe, bringe ich sie bestimmt um“ sagte ich und mir kam eine Träne. Jedoch waren Vampirtränen eher Tränen aus Blut. Noch merkte ich das nicht.

Momentan war es wieder fast so wie früher, als wir zusammen waren als alles für uns beide noch normal war, sie war wenn sie mit mir alleine war ganz anders wie wenn andere dabei waren. Diese Nähe zu ihr sie gefiel mir von Minute zu Minute mehr, allerdings hatte ich mit dem folgenden sicher nicht gerechnet. Ich wurde von ihr in einem Satz herumgedreht, natürlich war ich ein wenig durcheinander und auch überrascht, den ich saß direkt vor ihr und sah in ihre Augen. Noch ehe ich reagieren konnte oder irgendwas sagen konnte, lagen ihre weichen Lippen auch schon auf meinem, es war zwar lediglich nur einen kurzen Augenblick und dennoch hatte ich den Kuss so deutlich wahr genommen. Dennoch ging es mir ein wenig zu schnell, vor allem nach der Geschichte die wir beide hinter uns hatten, da kam eben doch ein wenig der Egoismus von ihr zum Vorschein. Allerdings konnte ich auch gleich ihren entschuldigenden Blick sehen, dem auch gleich einige Worte folgten, die dafür Sorgen sollten das ich nicht böse auf sie wurde oder mich von ihr entfernte. "Es...es war vielleicht etwas schnell aber ich bin dir nicht böse...und glaub mir so schnell kannst du mir nicht wehtun ich bin ja auch kein normaler Mensch."Sie befürchtete das wenn sie nach Hause ging, ihre Eltern umbrachte, nun tat mir Maddie wirklich Leid denn das was sie durchmachen musste, war noch um einiges schlimmer als was was ich hinter mir hatte. Die Tränne welche an ihrer Wange herunterlief wischte ich mit meiner Hand weg, allerdings bestand die Tränne aus Blut, weswegen ich diese an meiner Hose abstrich, ehe ich meine Hand wieder auf ihre Wange legte."Bitte Weine nicht es ist alles in Ordnung, du weißt genau das ich dich nicht so sehen kann."Bisher hatte sie immer alles von mir bekommen wenn sie geweint hatte, aber diese Trännen waren sicher nicht gespielt, sogut kannte ich Maddie schon das ich das wuste.

Ich schaute zunächst nur auf die Matratze. Er sagt es wäre zwar zu schnell gewesen, aber er sei mir dennoch nicht böse. Ich erzählte ihm was mir angst machte, naja bis darauf das ich den Entführer, den Vampir der mich Erschuf immer wieder vor mir sah. Er versicherte mir er wäre nicht so leicht zu verletzen und ich versuchte ihm zu glauben. Als ich weinte nahm er meine Tränen mit dem Finger weg. Noch immer nach unten schauend sah ich dass er Blut an seiner Hose weg wischte. Ich sah ihn fragend an, dann stand ich ruckartig vorm Spiegel und sah mich an. Bis ich zu Ryan blickte … „Warum Blute ich Ryan?“ fragte ich ihn, obwohl ich mir die Frage fast selbst beantworten konnte. Ich fühlte mich so abscheulich, wie ein Monster.
Normalerweise kannte ich solche derartigen Gefühle mir gegenüber ganz und gar nicht.
Ich war verzweifelt und ein Nervenbündel das konnte ich nicht leugnen. Die Verwandlung brachte genau die Seite zum Vorschein die ich ewig verborgen hielt. Ich brauchte wieder Kontrolle über mich, so war ich normalerweise nicht. Vermutlich hätte ich im Normalfall schon längst wieder mit Ryan gestritten. „Überall liest man, Vampire wären ja so schön und anmutig … ich fühle mich hässlich und wie ein Monster“ sagte ich und meine Miene wurde etwas starr. Ich wollte nicht weinen, so wollte ich absolut nicht aussehen … blutverschmiertes Gesicht … dieses Gesicht zeigte mir doch gleich was ich für ein Killer war. Meine Gefühle waren durcheinander … ich freute mich Ryan zu sehen und dass er mit mir redete, aber andererseits mochte ich mich selbst nicht mehr und irgendwie machte mich diese Verwandlung zu diesem Biest echt sauer. Ich versuchte mich zu beherrschen, aber ich wusste noch nicht recht wie.

Es dauerte nur einen kurzen Augenblick dann sah Maddie auch schon das Blut welches ich an meiner Hose abstrich. Einen Moment lang sah sie mich fragend an, ehe sie sich von dem Bett zu schnell für meine Augen aufgerichtet hatte und auch schon vor dem Spiegel stand. Sie sah die blutenden Trännen, welche aus ihren Augen heraus liefen. Auf die Frage von ihr wieso sie blutete, musste ich nicht lange überlegen. Meine Mum sagte mir schon einmal, dass dies die Trännen von Vampiren war, sie weinten eben Blut anstatt Wasser. Langsam richtete ich mich von dem Bett auf und lief auch herüber zu ihr, noch immer betrachtete sie sich im Spiegel. Ich konnte es nicht glauben das Maddie von sich selbst fand das sie ein Monster war, sie fühlte sich allem Anschein nach nicht mehr wie ein Mensch. Ihr Gesicht wurde starr und sie wollte auch nicht weiter Gefühle zeigen, so wollte ich sie sicher nicht sehen. Noch einen Schritt ging ich näher an sie heran und schüttelte leicht meinen Kopf."Maddie du bist sicher kein Monster, du kannst dafür nichts es war keine Absicht von dir so zu werden, da bin ich mir ganz sicher."Ich legte meine Arme von hinten um sie herum und verschränkte meine Hände auf ihrem Bauch, sie sollte wissen das sie für mich noch immer der selbe Mensch war."Für mich bist du noch die selbe Person wie früher auch, du bist kein Monster."

Ryan kam zu mir und umarmte mich, es war so lieb von ihm gewesen und mutig das er sich überhaupt an mich heran traute. „Nun ja, ich willigte in die Verwandlung ein aber nur weil ich gequält wurde. Ich hielt es irgendwann nicht mehr aus nach einigen Tagen, er sagte immerzu ich wäre so hübsch und das ich was Besonderes wäre als um zu sterben. Aber wenn ich nicht eingewilligt hätte, dann hätte er mich solang gequält bis ich sterbe oder danach bettele Verwandelt zu werden …“ Erwiderte ich ihm, die wahrhaft warum ich so bin sollte er wissen, es war meine Entscheidung gewesen auch wenn nicht ganz freiwillig … er sagte mir dass ich kein Monster wäre und für ihn noch immer dieselbe Person war. Das zu hören erleichterte mich etwas.
„Ich will wieder ein Mensch sein Ryan … als Vampir fühle ich mich ironischerweise schwach statt stark … meine Gefühle laufen aus mir raus und das sollte bei mir nicht so sein.“

Erst jetzt erklärte mir Maddie wie es zu ihrer Wandlung gekommen war, nachdem sie mir das gesagt hatte musste ich erstmal schlucken, sie hatte also dazu eingewilligt das er sie wandelte. Allerdings hatte sie ja nur zugestimmt weil sie ansonnsten starb, dass konnte ich verstehen, dieser Vampir hatte sie gequält. Meine Hände lies ich auf ihrem Bauch liegen und strich auch leicht darüber, ehe ich meine Hände wieder langsam von ihrem Bauch wegzog. Die folgenden Worte welche sie sprach, zeigten mir wie sehr sie das hasste was sie geworden war, Maddie wollte wieder ein Mensch sein weil sie sich schwach fühlte als Vampir." Es ist wirklich ungewohnt dich so zu sehen aber es lässt sich nicht mehr umdrehen, du bist jetzt ein Vampir, aber glaube mir hier auf dieser Schule wirst du lernen damit um zu gehen."Ich wusste genau das Maddie es hier schaffen konnte mit dem neuen Ich klar zu kommen, sie konnte es hier lernen. Einige Schritte ging ich wieder von Maddie weg, meine Augen belies ich allerdings weiterhin bei ihr. Mir war bewusst wie viel ich ihr noch bedeutete dann sonnst wäre sie nicht in mein Zimmer gekommen, es war fast wie früher zwischen uns.
"Warst du eigentlich schon in deinem Zimmer ?"Meine Augen wand ich fragend zu ihr, diese Frage diente auch dazu sie ein wenig von dem Thema abzulenken dass alles andere als gut war.

Ryan erzählte mir das ich es nicht Rückgängig machen konnte was ich nun bin. Eigentlich war es mir klar aber dies zu hören gefiel mir absolut nicht. Kurz darauf kam schon die Frage ob ich schon in meinem Zimmer gewesen wäre. „Nein um ehrlich zu sein, ich bin gleich hier her als ich merkte dass du hier bist“ erwiderte ich seiner Frage.
Ich hatte mich wirklich gar nicht weiter darum gekümmert wo mein Zimmer war.
Er ließ von mir ab, aber behielt mich genau im Auge. „Willst du mir erzählen was du die letzten zwei Jahre gemacht hast?“ Ich fragte ihn nur aus dem Grund um mich selbst abzulenken. Vielleicht etwas Egoistisch aber ich lief sonst Gefahr hier völlig auszuflippen.
Ich musste nun mit der Realität von anderen Wesen leben und mit der Realität mit dem was ich nun war. Die Frage war ganz einfach … Wie? Vermutlich hat mein Instinkt mich nicht umsonst hergeführt. Eventuell war es Schicksal das mich hier sein ließ. Damit ich eine Vertraute Person traf und damit ich lernte als das Wesen zu leben, welches ich nun war.
Und mit Sicherheit würde ich über Jahre hinweg immer Gefühlsloser werden oder es eben abstellen können wenn ich es wollte. Aber ich beschloss für mich selbst, zu Ryan werde ich nicht ganz so Gefühllos sein wie zu anderen. Ich brauchte ihn und das wurde mir jetzt schon bewusst.

Auf meine Frage ob sie in ihrem Zimmer gewesen war, antwortete Madison auch gleich, sie war nicht einmal in ihrem Zimmer gewesen, sie war direkt hierher zu mir gekommen."Wenn du mich direkt ausmachen konntest, hast du immerhin deinen Geruchssinn schon ziemlich gut unter Kontrolle."Ich war schon ein wenig überrascht, das sie zwischen so vielen verschiedenen Gerüchen meinen ausmachen konnte, wie lange genau sie schon gewandelt war wusste ich nicht. Weiterhin lief ich durch das Zimmer und betrachtete mir ein wenig dieses, ehe ich dann am Fenster stehen blieb, durch dieses sah ich hindurch herunter auf ein Waldstück das ich von meinem Fenster sah. Weiterhin sah ich aus dem Fenster heraus, ehe dann auch schon die Frage kam was ich in den zwei Jahren ohne sie gemacht hatte. Ich wusste warum sie fragte, sie war schon etwas eifersüchtig und wollte eben genau wissen was ich getan hatte, auch wenn wir kein Paar mehr waren."Was ich gemacht habe in diesen zwei Jahren, naja ich hab auch Frauen getroffen wenn du das Fragen willst, allerdings war ich nicht wirklich mit einer von diesen zusammen oder bin ihnen näher gekommen." Ich hoffte das ich sie mit dieser Aussage zufrieden stellte, schließlich war ich sicher auf keine Diskussionen mit ihr aus, da ich mir sicher war dass sie diese zu hundert Prozent gewann.

Ich sah Ryan an, er antworte mir das er zwar Frauen traf ihnen jedoch nie näher kam.
Ich musste grinsen, so meinte ich die Frage zwar nicht ganz, aber es stellte mich zufrieden.
Er meinte ich hätte meinen Geruchssinn gut unter Kontrolle wenn ich ihn so schnell ausmachen konnte. „Nun ja ich weiß nicht, aber ich hab dein Geruch sofort wahrgenommen, es war wie ein Instinkt der mir sagte ich musste diesem Folgen … so etwas vertrautes vergisst man nicht“ antworte ich ihm. Er sah aus dem Fenster zu einem Stück Wald … „Dürfen wir dort hin?“ fragte ich ihn neugierig. Räume waren doch leicht beklemmend wenn man mich fragte. Immerhin war ich lang genug eingesperrt und hab mich lang genug verborgen.
Andererseits gab es dieses Risiko das draußen jemand oder etwas lief, das mich hungrig machte. Doch ich konnte diese Tatsache nicht mein ganzes Leben ausblenden.
Ich sah noch mal kurz in den Spiegel und machte mein Gesicht sauber. Was auch immer mich daran hindert fies und gewalttätig zu sein … hatte mit Sicherheit auch etwas damit zu tun, das ich mich momentan nicht besonders Hübsch fand. Dieses Aspekt lies eben mein Selbstbewusstsein etwas kleiner werden. Obwohl wenn man mich sah sicher niemand sagen würde, das ich nicht gut aussehe. Vor allem auf Menschen und gerade auf die männlichen wirkte ich sehr verführerisch das hatte ich schon mitbekommen.

Ich wand mich genau in dem Moment wieder um, in dem Madison das Grinsen aufgesetzt hatte, diese Antwort hatte ihr allem Anschein nach wirklich gefallen, denn das bedeutete das es keine andere in meinem Leben gab. Auf ihre Aussage das sie so etwas vertrautes wie meinen Geruch nicht vergass, musste ich schon ein wenig Lächeln. Ich freute mich natürlich darüber das ich ihr auch noch nach den zwei Jahren in dennen wir uns nicht gesehen hatten noch immer soviel bedeutete.Auf ihre Frage ob wir dort hin durften, sah ich wieder aus dem Fenster heraus, sie wollte in den Wald sicher weil es ihr nicht gefiel so lange hier oben eingesperrt zu sein."Natürlich dürfen wir, es sollten nur keinen Menschen erfahren was wir sind, das müssen wir geheim halten Madison." Mich langsam wieder umgewandt, lief ich auf Madison zu und strich auch nochmal mit einer meiner Hände über die Stelle, an welcher sie ihre Trännen weggestrichen hatte."Wir beide werden sicher früh genug heraus kommen glaub mir das Maddie, es dauert zwar noch ein wenig bis du dich beherrschen kannst, aber dann bist du keine Gefahr mehr für Menschen."Ich wollte das sie eine Veganerin wurde, eben zumindest soweit wie es bei Vampiren möglich war, den in diesem Fall konnten wir miteinander befreundet bleiben.

Ryan wollte tatsächlich das ich mich nur von Tieren ernährte und ich wusste es würde nicht leicht werden. Erst recht nicht wenn ein Mensch in meiner nähe blutete. Dieser Blutduft war einfach zu verführerisch …
„Also darf ich erst raus, wenn sicher gestellt ist das ich mich beherrschen kann? Ryan kannst du nicht einfach bei mir bleiben wenn ich draußen bin und dafür sorgen das ich nicht dummes anstelle?“ Okay ich gebe zu ich war und bin es jetzt erst recht manchmal wie ein bockiges Kind. Ich wollte raus an die Luft … Vampir sein hatte ein Vorteil man sah die Welt mit ganz anderen Augen … alles war intensiver. Man sah besser, man hörte besser, man konnte besser riechen … Und gerade in der Natur waren dies schöne Eigenschaften selbst wenn man kein Naturfan ist, denn ich war es eigentlich nie gewesen. „Ach bitte Ryan, ich mag es nicht im Zimmer bleiben zu müssen“ ich bettelte ihn an in Hoffnung er würde nachgeben.

Die Frage von Madison sie war schon beinahe so süß wie die von einem kleinen Kind, ich kannte sie wenn sie so war wie nun. Ich war mir sicher das sie nichts unversucht lies damit wir beide eben zusammen heraus gingen vor die Tür, ich konnte sie auch ein wenig verstehen schließlich war es nicht wirklich toll die ganze Zeit drinnen herum zu sitzen. Das betteln von Madison brachte mich natürlich dazu ihr nachzugeben, ich konnte ihr nie lange wiederstehen wenn sie mich so anbettelte und diesen Gesichtsausdruck aufsetzte."Hm okay wenn du mir versprichst das du in meiner nähe bleibst die ganze Zeit dann werden wir zusammen nach draussen gehen."Ich ging noch einen Schritt näher auf sie zu und legte dann auch meine Arme zumindest einen kurzen Augenblick um sie herum, ehe ich die Umarmung wieder lösste. Mit einer meiner Hände nahm ich eine von ihren, ich sah in in ihre Augen jedoch nur kurz, denn wenn ich es länger tat verlor ich mich in diesen."Wo willst du hingehen Madison, soll ich dir zuerst ein wenig vom Schulgelände zeigen oder gehen wir zusammen nach draussen."Natürlich war ich mir noch etwas unsicher, ob ich genug war damit sie sich unter Kontrolle halten konnte. Mir war allerdings auch klar das Maddie sicher nicht nachgab, wenn ich eben nicht mit ihr nach draussen ging, sie gab in solchen Fällen niemals Ruhe bis sie hatte was sie wollte.

Ich sah Ryan an, mir war bewusst das er versuchen wollte mich solang wie möglich von draußen fern zu halten, jedoch wollte ich drin sein. „Ryan ich möchte raus, ich brauch mal wieder frische Luft“ sagte ich ihm. Wie würde man sagen ‚Hunde brauchen ihren Auslauf’ ebenso war es bei mir. Noch konnte ich kein Gefühl der Freiheit verspüren. In den Büchern die ich oft las über Vampire, erzählten betroffene Personen immer davon wie frei sie sich doch als Vampir fühlten. Dieses Gefühl wollte ich auch endlich. Und vielleicht bekam ich genau dieses Gefühl wenn ich so schnell rannte wie es mir nur möglich war und der Wind durch meine Haare glitt. „Bitte bitte Ryan, ich werde mich auch benehmen“ versicherte ich ihm, aber wir beide wussten wohl dass ich es zwar sagen konnte … aber meine neue Natur in mir wohl eh das tat was sie wollte. Ich schaute ihn lieb an und dann aus dem Fenster. Als wäre ich ein Hund der dringend Gassi musste.

Meine Augen lies ich zunächst durch den Raum wandern, ich wollte ihn noch ein wenig wohnlicher machen wenn ich Zeit hatte, vielleicht half mir auch Maddie dabei, schließlich war dass etwas das sie ziemlich gerne machte.
Ich sah herunter auf ihre Hand die ich mit meiner hielt, ehe ich meine Augen zu Maddies Augen wand, wieder einmal verlor ich mich ein wenig in ihren tiefen dunklen Augen, ich schlug ihr sicher den Wunsch nicht mehr aus."Wir gehen nach draussen okay und ich werde schon dafür Sorgen das nichts schlimmes passiert."Es war schließlich Ryans Aufgabe Menschen zu beschützen und dazu zählte in diesem Fall auch dass er auf Maddie aufpasste damit sie nichts schlimmes tat, was sie sich später nicht verzeihte. Langsam ging ich mit Maddie herüber zu der Tür, diese geöffnet sah ich zuerst heraus auf den Flur ehe ich erneut Maddie ansah. Mir war nicht bewusst ob, es gut ging aber ich hoffte eben das nichts passierte, schließlich wollte ich nicht das sie jemanden wehtat oder sogar tötete."Wir werden wohin gehen wo nicht soviele Menschen sind okay?"Mein Blick war fragend, ehe ich mit Maddie eben Hand in Hand aus dem Zimmer herauslief, herunter in die Eingangshalle.

tbc:Eingangshalle

Ich sah Ryan an er versicherte mir das er auf mich aufpassen würde und wir auch dort hingehen wo nicht so viele sind. Ich folgte ihm, wohin er wollte wusste ich nicht, denn es sah nicht so aus als würden wir sofort rausgehen. Ich rief ihm noch hinterher „Ryan ich will raus nicht drin bleiben.“ Ich musste lächeln ich dackelte ihm doch Tatsache nach. Aber so von hinten sah er echt gut aus, was er ja eh tat. Aber wo wollte er nur hin? Er lief in die Eingangshalle und dann wieder woanders hin. Ich folgte ihm ganz ruhig und sagte kein Ton.
Plötzlich roch es nach … Essen. Das hatte ich schon eine weile nicht mehr gerochen.
Nun standen wir in der Küche.

Tbc: Küche

cf:Eingangshalle

Ich kam bei meinem Zimmer an, die Tür öffnete ich allerdings diesesmal einfach den ich glaubte nicht daran das jemand in dem Zimmer war. Vielleicht hatte ich auch garkeinen Zimmernachbar, was ich solangsam garnicht so schlecht fand. Denn dann konnte mich Madison öfter besuchen ohne das jemand störrte, recht schnell versuchte ich allerdings diese Gedanken wieder auszublenden. Sie war inzwischen ein Vampir, wir beide waren eigentlich Feinde, aber dennoch hatte ich noch immer Gefühle für sie und die konnte man eben nicht einfach so abschalten. Ausserdem hatten wir uns eigentlich niemals wirklich getrennt, da hatte sie schon recht. Die Zimmertür leise hinter mir geschlossen, ging ich herüber zu dem Kleiderschrank, in diesem schaute ich auch etwas nach. Ehe ich einen schwarzen Anzug sah, diesen wollte ich anziehen für den Ball. dazu noch schwarze Schuhe und ein weißes Hemd. Alles legte ich auf das Bett und ging dann auch gleich herüber ins Badezimmer, in diesem ging ich auch gleich unter die Dusche nachdem ich meine Klamotten ausgezogen hatte.Nachdem ich fertig war mit Duschen, trocknete ich mich ab und zog dann auch den Anzug für den Ball an, nochmal zurück gegangen ins Badezimmer. Trug ich noch etwas Afteshave auf und stylte meine Haare. Ehe ich wieder zurück ins Zimmer ging, dort zog ich noch die Schuhe an, ein prüfender Blick in den Spiegel welcher am Schrank hing.
Ich verlies dann auch das Zimmer wieder und machte gleich auf den Weg zu dem Festsaal in welchem der Ball stattfand.


tbc_Jubiläumsfeier-Festsaal