Still ist es in der schier endlosen Weite Colorados. Einige Zikaden zirpen. Die Sonne brennt vom Himmel herab und gibt der Luft das Gefühl, dass sie in Flammen stünde. Räudige Kojoten heulen in der Ferne, ihr Echo verhallt in den zackigen und rotgefärbten Bergen am Horizont. Der Wind weht den Staub der Wege auf. Kakteen säumen die Wege. Ein Falke schreit und steigt gen Himmel empor. Ehe sich vom Horizont schemenhaft eine vierspännige Postkutsche abbildet, die im rasanten Tempo den befestigen Weg entlang jagt. Gehetzt vom Satan selbst. Sie zieht eine gewaltige Staubwolke hinter sich her.
Der Schweiß auf den Pferdeleibern mischt sich mit dem Dreck der Straße. Hart trommeln die Hufe der Pferde auf dem Boden, wie das Grollen des Donners bei einem aufsteigenden Gewitter, gefolgt von einem erschreckenden Wiehern. Erst beim genaueren Hinschauen erkennt man, dass die Postkutsche nicht alleine ist! Aus dem aufgewirbelten Staub schnellen vier Reiter hervor. Schlagen die Sporen in die Pferdeleiber. Sie verfolgen die Kutsche. Mit schwarzen Halstüchern maskiert. Die Hüte ins Gesicht gezogen. Pfiffe ertönen. Den Revolver bis zum Anschlag. Etliche Schüsse fallen, Schmerzensschreie und Geheul zerreißen die flimmernde Luft, Pferde wiehern. Scheuen. Lautes Fluchen folgt. Dann herrscht wieder Stille. Von der Postkutsche ist nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich entführt. Doch man weiß es nicht. Es bleibt wohl ein Rätsel – wie immer.
« cold wind blows into the skin.
can't believe the state you're in. »
Wir schreiben das Jahr 1892. In einem Land ohne Gesetze. Auch die Konflikte zwischen den Armen und Reichen nehmen kein Ende. Mord und Raubüberfälle stehen an der Tagesordnung. Colorado Springs heißt die Stadt, in der wir uns befinden. Der heiße Wüstenstaub weht durch die Stadt. Weht dem jungen Cowboy ins Gesicht. Sein Kiefer bewegt sich rhythmisch. Er kaut auf Kautabak, dann schluckt er ihn hinunter. Man sieht ihm an, dass der bittere Geschmack sich in seiner Speiseröhre ausbreitet. Still ist es in der Stadt. Selbst die Klänge aus dem Saloon sind verstummt. Aufmerksam mustert er seinen Gegenüber, seinen Duellanten, seinen Gegner. Er ist jünger als er selbst. Sicherlich hat er Angst und wird sich gleich in die Hose pissen, wenn ihn nicht alles täuscht. Alle Augen sind auf die beiden Männer gerichtet. Manchmal hört man ein kurzes Aufjaulen eines Zuschauers, ein schrilles Wiehern eines Pferdes, aber sonst ist alles still um sie herum. Es existiert eine gewisse Spannung in der Luft. Und dann geht alles ganz schnell. Er zieht den geladenen Revolver aus der Halterung des Gürtels und feuert einen Schuss ab. Es gab einen lauten Knall. Der Gegenüber schreit vor Schmerz laut auf. Blut quillt unverzüglich aus dem Einschussloch in seiner Brust. Er drückt die Hand auf die blutige Stelle, bis er in sich zusammensackt. Ein erstickendes Stöhnen erklang. Dann fiel der Erschossene, mit einem Ächzen, rücklings auf den staubigen Boden. Es ist ein dumpfer Aufprall. Der Andere steht einfach nur da, der Lauf des Revolvers qualmt. Es dauert eine Weile, bis er sich aus der Starre löst. Er spuckt auf den Boden und steckt die Waffe in seiner rechten Hand wieder weg. Ein höhnisches Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus. Ehe er sich umdreht, den Hut ins Gesicht zieht und auf sein Pferd zugeht. Er steigt auf und rammt diesem die metallischen Sporen in den Bauch. Seinen Namen kennt man nicht. Vielleicht jemand von einer skrupellosen Bande? Was man nur noch vom dem vermeintlichen Sieger sieht, ist eine Staubwolke am Horizont.
« who are you trying to impress,
steadily creating a mess? »
Die Landschaft scheint um ihn herum zu verschwimmen und je näher er den Gebirgen kommt, desto mehr verändert sie sich. Der Himmel ist blau und kleine Schafswolken scheinen umherzuspringen. Das Gras ist saftig grün und der Wind weht sanft durch das schwarze Pferdehaar. Ein langes und lautes Wiehern entsprang dem Hengst, bäumt sich auf und beginnt los zu galoppieren. Kurz darauf schlossen sich andere Wildpferde dem Hengst an. Alle haben unterschiedliche Farben und Muster und ihr Fell glänzt in der heißen Sonne. Man sieht das Zusammenspiel der Muskeln und wie das Herz eines jeden Pferdes aufgeht. Wild und frei. In weiterer Entfernung, war ein Hügel mit einer kleinen Baumgruppe zu sehen. Dort stehen Rancher, die mit ihren Pferden ausgeritten sind und verfolgen mit aufmerksamen Augen den Weg der Wildpferde. Es ist immer wieder ein Erlebnis sie in freier Natur zu sehen. Wie sie durch die Täler der Berge liefen, an Flussufer trinken und im Schatten grasen oder sich ausruhen.
Die wilden Bronkos leben nicht ohne Grund hier. Wenn man sich umsieht, bemerkt man erst richtig, dass es hier das wahre Paradies ist. Die Berge sind riesig und geben kilometerweite Täler preis. Durchzogen werden sie von einem Fluss und um die Ufer herum, scheinen alle Arten von Pflanzen nur so zu sprießen. Erst etwas weiter vom Fluss entfernt, haben sich kleinere Baumgruppen gebildet und werden an den Bergausläufen immer dichter. Hier und da sieht man einen Hasen aus seiner Höhle springen. Rehe sind die meistgesehene Geschöpfe in diesem Gebiet. Um die Natur vor Wilderern oder doch zu großen Gruppen von Wölfen zu beschützen, rekrutiert er Rancher, die sich dort kleine Überwachungsstationen bauten, um den Bestand im Auge zu behalten. Bis heute machen sie einen guten Job und führen gelegentlich Reisende durch dieses Wunderwerk umringt von einer Steppe.
« bist du bereit mitzureiten? »
» Unser Spielort befindet sich im amerikanischen
Colorado Springs &
Umgebung » Wir sind ein historisches Reallife-Board im wilden Westen
» Im Jahre
1892 » Das Board hat ein Rating
ab 18 Jahren.
» Wir spielen nach dem Prinzip der
Szenentrennung. » Outlaws, Gesetzeshüter, Marshals, Kopfgeldjäger, Farmer, Indianer, Showgirls, Rodeoreiter, Rancher & alles andere erdenkbare ist hier spielbar.