Dämonen, viele Geschichten ranken sich um ihre Existenz. Einige sagen, sie entsteigen den unendlichen Tiefen der Hölle, andere behaupten sie entstanden aus dem Hass auf dieser Welt. Fakt ist aber, dass der Urdämon einem Ritual entsprang, dessen Ausführung der Vergessenheit zum Opfer gefallen ist. Die wohl gängigste Geschichte ist jene, dass die Maya damals einen mächtigen Feind besiegen wollten, doch diesem trotz der Überzahl unterlegen waren.

Um ihren Stamm zu beschützen und ihre Existenz vor dem Abgrund zu bewahren, wurde ein kompliziertes Ritual durchgeführt, das unter anderem drei Menschenleben kostete. Doch die Opfer zahlten sich aus, ein übersinnliches Wesen - der Dämon - wurde erschaffen und konnte die Gefahr beseitigen. Man dachte, dass er ihnen gehorchen und dienen würde, doch nachdem er einmal getötet hatte, konnte keiner ihn kontrollieren. Er verschwand aus Yucatan und wurde nie wieder von den Mayas gesehen. Woher dieser Dämon wirklich kam, ob er tatsächlich vom Teufel gesandt wurde oder sich vom Hass der Menschen ernährt und sich dadurch geformt hat ist bis heute noch unklar. Es gibt vor allem viele Spekulationen darüber, wer die Macht gehabt hatte, einen Dämon zu erschaffen. Das Wunschdenken, es bliebe nur bei einem Dämon rückte in die Ferne, denn jeder der mit dem Blut des ersten Dämons in Berührung kam, wurde ebenfalls zu so einem Ungetüm.

Was in Erinnerung blieb und auch in manchen Geschichtsbüchern zitiert wird, ist, dass die Dämonen um ca. 700 vor Christus entstanden sein müssen, denn vorher finden sich keine Überlieferungen für die Existenz dieser Geschöpfe. Erstaunlicherweise sind Dämonen, entgegen der Lehren der Kirche, eher ruhige Zeitgenossen. Wer nun annimmt, sie seien lieb und freundlich, ist auf dem Holzweg. Doch das schließt nicht aus, dass sie nicht bösartig sind.

Gewiss kann man sich täuschen, denn die fünf Sinne reichen alleine nicht aus, um vollends über diese Wesen im Bilde zu sein, die nicht unterschiedlicher sein können. Die meisten von ihnen haben nämlich eine Vorliebe für Folter, welche sich auf unzählige Arten zeigt und sogleich auch ihre Fähigkeiten definiert.

Während der Succubus beziehungsweise Incubus für die männliche Variante, seine Opfer des anderen Geschlechtes verführt und ihnen langsam ihre Lebensenergie aussaugt,
schöpft der Agares - Dämon mit elementarer Veranlagung - seine Kraft aus den vier Elementen. Es wird ihm aber auch nachgesagt, dass er seine Energiekugeln mit seinem Element koppeln und so eine mächtige Waffe erschaffen könne. Oft wird dies aber nicht gesehen, denn es ist eine schwierige Aufgabe, die Erfahrung und Training benötigt. Nicht wenige Dämonen haben sich bei dem Versuch, sogenannte Elementkugeln zu erschaffen, selbst umgebracht.
Ferner bevorzugt der Chemosh, Seelen zu sammeln. Jedes Mal wenn er einen Menschen tötet, nimmt er dessen Seele auf und wird dadurch noch mächtiger und stärker und somit auch immer unverwundbarer. Allerdings geht das so lange, bis er an seine Grenzen stößt, schließlich dürfen Dämonen nicht übermächtig werden, sprich bei einer bestimmten Anzahl von Seelen hört die Kraft auf zu wachsen.
Zu guter Letzt gibt es auch den Leyak, der Waffen aus Knochen aus seinen Handflächen entstehen lassen kann. Die Waffen richten sich nach den persönlichen Eigenschaften des Dämons, was zur Folge hat, dass dieser nicht alle Waffen formen kann. Entweder sind es kleine Knochendolche, welche man auch werfen kann oder lange Schwerter, die nur ein oder zwei Mal geformt werden können oder eben auch eine Sense. Je größer die Waffe, desto mehr Kraft kostet es, diese entstehen zu lassen. Daher können nur ältere Dämonen in der Lage sein, solche zu formen.

Was die Dämonen alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie alle in der Lage sind, durchsichtige Energiekugeln schießen zu können, die einem Luftstoß ähneln.

Auch was die Ernährung angeht: Wer aufmerksam gelesen hat, dem dürften bisher zwei verschiedene Nahrungsquellen aufgefallen sein. Succubi/Incubi zum Beispiel ernähren sich von der Lebensenergie ihrer Opfer, andere Dämonen zum Teil von der Angst, die sie umgibt. Es gibt auch jene, die andere Wesen auffressen, um zu leben.

Die Geschöpfe der Hölle, wie sie von einigen genannt werden, können sich auch von menschlicher Nahrung ernähren und brauchen nicht zwingend die Eingeweide der Menschen zu vertilgen. Jedoch spricht nichts dagegen, dies zu tun, da strenggläubige Dämonen immer noch der Ansicht sind, dass die Eingeweide ihnen Kraft verleihen. Ob diese Aussage als Ausrede für ihre sadistischen Verhaltensweisen herhalten soll ist fraglich.

Die Augen der Dämonen werden schwarz, wenn sie hungrig oder wütend sind und ihre Gesichter verändern sich zu dämonischen Fratzen.

Die Sinne der Dämonen sind geschärft und sie verspüren nahezu keine Schmerzen jedoch sind sie verwundbar und anders als bei Vampiren oder Wölfen heilen ihre Wunden langsamer. Ihre Körpertemperatur liegt bei ca. 36° und somit nur leicht unter der menschlichen Temperatur.
Diese ist von den Menschen jedoch kaum wahrzunehmen und die Dämonen brauchen sich so keinerlei Gedanken über Ausreden zu machen.