~Dong~Niemand in Kansas hätte an diesem Abend gedacht, dass sich etwas derartiges zutragen würde. Eher hätte man mit einem Sturm gerechnet, wie er doch so oft ihm Süden tobte, oder dass die Nachbarskatze im Brunnen ertrank - aber was wirklich am 2.November geschah, das wird wohl nie jemand glauben.
~Dong~Die Nacht hatte sich leise angeschlichen und die Sonne vom Himmel verdrängt, als Mary und John Winchester ihren jüngsten Sohn Sam zur Ruhe legten. Es war ein kalter Tag gewesen, welcher den beiden Eltern nun in den Knochen lag. Sie waren todmüde.
Auch der ältere Sohn der Familie war dabei, um seinem Bruder gute Nacht zu sagen - Dean war grade erst vier Jahre alt geworden, hatte aber schon jetzt seine Leidenschaft in lauter, rockiger Musik gefunden. Wer weiß, vielleicht würde es ja deshalb öfters Probleme geben?
“Daddy!”
Dean sprang unter einem glücklichen Lächeln seiner Mom in die Arme Johns und kuschelte sich an den großen Mann, den er froh seinen Vater nennen konnte.
~Dong~Mary hatte sich in ihr Bett eingekuschelt, nachdem auch Dean ins Reich der Träume abgetaucht war. Es war das Babyfon, dass sie aus dem Schlaf riss und mit einem lauten Gähnen dazu brachte, sich aufzurichten. John war nicht mehr bei ihr - vielleicht kümmerte er sich ja schon um Sam? Das war normalerweise nicht seine Art… Ganz im Gegenteil: John ging sonst vollen Windeln von Jungs, die erst ein paar Monate alt waren, aus dem Weg, ganz egal wie.
Mary seufzte. Vielleicht war er auch wieder nur vor dem Fernseher eingeschlafen. Ja, das klang nach ihrem Mann.
Sie kroch aus ihrem Bett heraus, lies die Decke raschelnd zu Boden fallen, huschte durch den dunklen Flur in Sams Zimmer hinein - und erschrak. John war doch da, um ihn zu beruhigen. Das hatte sie wirklich nicht erwartet.
“Hat er Hunger?” Sie blieb im Türrahmen stehen und musterte die dunkle Gestalt vor sich, dessen Gesicht sie nicht erkennen konnte. Doch zurück kam nur ein leises, fast schon hauchendes “Schh”.
Mary nickte. Mit müden Schritten machte sie sich zurück auf den Weg ins Schlafzimmer, als sie plötzlich ein lauten Schrei gefolgt von dramatischer Musik von unten vernahm.
Der Fernseher, schoss es ihr durch den Kopf. Die Frau ging schleichend wie eine Katze die Treppe des Hauses herunter, um ihn auszuschalten - als sie den Schock ihres Lebens bekam. Da lag John, eingeschlafen vor einem Kriegsfilm (das passte ja zu ihm) und den Mund weit geöffnet, um einen lauten Schnarcher auszustoßen.
~I'm rolling thunder, pouring rain
I'm coming on like a hurricane
My lightning's flashing across the sky
You're only young but you're gonna die
I won't take no prisoners won't spare no lives ~Panik kroch in Mary hoch. Sie rannte hektisch wieder die Treppe hoch, in ihrem Mund ein einziges Wort - “Samy!”.
Im Zimmer des Jungen angekommen, ebbten ihre Schritte ab, sie blieb stehen und starrte wie gebannt auf den Mann, der sich vor dem Gitterbett ihres Sohnes aufgebaut hatte. Er drehte sich langsam und grinsend um, sein Teuflisches Werk war vollendet, die gelben Augen stachen in Marys Blick hinein.
~Nobody's putting up a fight
I got my bell I'm gonna take you to hell
I'm gonna get ya, satan get ya~Sie schrie. Schrie sehr laut. Und das weckte John. Er fuhr in seinem Sessel zusammen und hob den Kopf in Richtung Treppe, um nach seiner Frau zu rufen - doch es gab keine Antwort. Schnell sprang er auf, raste dorthin, von wo er glaubte den Schrei vernommen zu haben und fand sich ins Sams Zimmer wieder. Sams leeren Zimmer.
Vielleicht hatte er sich das alles auch nur eingebildet. Ja, das war sogar gut möglich - immerhin waren die Filme, die er gesehen hatte, nicht wirklich beruhigend gewesen. Seine Schritte knarrten auf den Dielenbrettern, als John zum Gitterbett ging. Er streckte seine Hand nach Sammy, dem Baby, dem unschuldigen Baby, aus, um dessen Gesicht zu streicheln, um seine Nase anzustupsen. Aber er entdeckte etwas neben seinem Kopf, etwas, was nicht grade unschuldig wirkte - war das Blut? Nein, unmöglich. Wie sollte denn Blut in das Bett eines Babys kommen? Mary…?
John fuhr mit den Fingern über die roten, noch nassen Flecken, als plötzlich etwas auf seinen Handrücken tropfte. Es war rot - und warm.
Vorsichtig hob der Vater seinen Kopf, und öffnete seinen Mund, um einen lauten Schrei auszustoßen, aber alles, was er raus bekam, war der Name seiner Frau… “M…Mary!”
~Hell's bells
Hell's bells, you got me ringing
Hell's bells, my temperature's high
Hell's bells~Da hing sie nun an die Decke gepresst. Den Mund, schrecksweit geöffnet, die Augen starr vor Schreck und eine klaffende Schnittwunde am Bauch. Wer hatte ihr das angetan? Keine Zeit zum Grübeln.
Plötzlich, wie durch die Hand eines Monsters, schoss eine rote Flamme hinter Mary hervor und leckte an ihrem Körper, sowie an der Decke, und allem, in Sams kleinen Kinderzimmer. Die Flammen bereiteten sich schnell aus - viel zu schnell, als das man etwas gegen sie unternehmen hätte können - und brannten alles nieder, was sie kriegen konnten.
Einen Moment lang konnte John nichts anderes als Starren. Dann, in letzter Minute, überkam in das Adrenalin - er hob Sam aus seinem weißen Bett, rannte in den Flur hinaus und begegnete Dean, der von dem hellen Licht und den Schreien geweckt worden war.
“Daddy?” Er blinzelte seinen Vater aus verängstigten Murmelaugen an. “Was ist los?”
John hatte keine Zeit für Erklärungen. Nein. Er drückte Dean seinen kleinen Bruder in die Arme und sah in vielbedeutend an.
“Bring deinen Bruder hier raus!” Er warf einen Blick über die Schulter und sah die Flammen, die sich langsam auf den Flur ausbreiteten, dann wandte er sich wieder seinem Sohn zu. “Lauf so schnell du kannst, hast du gehört, Dean?”
Der vierjährige nickte matt - kleine Tränchen glitzerten in seinen Augen.
~I'll give you black sensations up and down your spine
If you're into evil, you're a friend of mine
See the white light flashing as I split the night
'Cause if good's on the left then I'm sticking to the right~22 Jahre ist das ganze nun her. John hatte sich Gedanken gemacht. Ernste Gedanken. Schließlich kam er zu dem Entschluss, dass es unmöglich war, dass Mary von einem gewöhnlichen Verbrecher umgebracht worden war. Nein. Das musste etwas anderes gewesen sein.
Der Vater schwor sich, dass zu jagen, was seine geliebte Frau so gequält hatte. Und er wollte seine Sohne einweihen.
John trainierte Sam und Dean, wobei Sam sich immer nach einem besseren Leben sehnte - ein Vater, der Nachts ausging, um ein paar Aufträge zu erfüllen, die sich auch gegen andere Monster richteten? Schon klar, John rettete damit eine Menge Menschen, aber Sam fühlte sich unwohl.
Er riss von zu Hause aus, um mit einem Einserdurchschnitt an einem College zu bestehen.
~I won't take no prisoners won't spare no lives
Nobody's puttin' up a fight
I got my bell I'm gonna take you to hell
I'm gonna get ya satan get ya~“Dad ist verschwunden, Sam”
Unerwartet platzte Dean in des Leben seines kleinen Bruders. John war auf einer Mission gewesen - Und kam nicht zurück. Drei Wochen lang.
Obwohl er im Grunde nichts mehr von seiner Familie wissen will, und er ein wichtiges Bewerbungsgespräch hat, bricht Sam mit seinem Bruder auf, um deren Dad zu suchen - und dabei treffen sie auf einen Auftrag, den John noch nicht erfüllt hat. Die beiden Brüder stellen sich als gutes Team heraus, aber als Sam unbedingt wieder zurück zu seiner Freundin will, fällt der Plan für Team Winchester wieder unter den Tisch.
~Hell's bells
Hell's bells, you got me ringing
Hell's bells, my temperature's high
Hell's bells
Hell's bells, satan's coming to you
Hell's bells, he's ringing them now
Those hells bells, the temperature's high
Hell's bells, across the sky~Aber Sams Freundin Jess ist längst tot. Er muss es leider realisieren, als er sich in das ach so traute Bett zu Hause legt - hätte er nur nicht die Augen geöffnet. Da hängt Jess, eine klaffende Wunde am Bauch, genau wie Mary damals.
“Nein, Jess, bitte!”
Sam fällt zu Boden, weint, starrt die Flammen an, die hinter ihr hervorstechen. Er macht keine Anstalten zu gehen, starrt einfach nur in das blasse Gesicht seiner Freundin. Wäre Dean nicht gewesen, wäre der jüngste Winchester wohl elendig bei seiner Geliebten verbrannt.
~Hell's bells, they're taking you down
Hell's bells, they're dragging you down
Hell's bells, gonna split the night
Hell's bells, there's no way to fight
Hell's bells~Fortan reisen die zwei Brüder durch ganz Amerika, auf der Suche nach ihrem Dad und dem Ding, dass Jess und Mary getötet hat. Nebenbei lösen sie alle Aufträge, die sie entdecken, und halten sich mit Bankkartenbetrug über Wasser.
Was die beiden nicht wissen - Sam ist ein der Teil eines bösen Plans, den der gelbäugige Dämon Azael vollführen wird, um unter all seinen Kindern das eine zu finden, welches die bösen Mächte mit ihm anführen wird.
(Song by ACDC - Hells Bells, Text by Sam Winchester :3)
Eckdaten:
- Wir sind ein RPG zur Warner Bros. Entertainment Serie “Supernatural” und spielen in der ersten bis zweiten Staffel (das bedeutet nicht, dass es die Dämonin Ruby noch nicht geben darf)
- Wir sind FSK 16 geraten :3
- Alle Supernatural-Charaktere (mit Ausnahme von Sam, Dean, Bela und Tessa
) sind noch verfügbar.
- Spielbar sind Jäger, Dämonen, Engel, Todesbringer, Vampire, Untote, Gefallene Engel, Mediums, Werwölfe, Azael’s Childs (also die, in denen das Blut des gelbäugigen fließt), Geister, Menschen, Hexen und Magier, Gestaltwandler, Racheengel und einen NNPC (not normal playable Charakter) Madame Vengeance.
- Es werden noch Mods gesucht
- Auch ein Azael ist noch gesucht.
http://time-for-vengeance.forumieren.com/